Eigenschaften von Gastromotal®
Indikationen zur Benutzung von Gastromotal
Gastromotal ist ein 13C-Oktansäure Atemtest, um die Geschwindigkeit zu messen, mit der fester Mageninhalt in den Dünndarm gelangt. Magenmotilität wird von einer Reihe klinischer Zustände beeinflusst, darunter Diabetes, Dyspepsie ohne Geschwürbildung, GERD und einige postoperative Zustände. Neuere Entwicklungen von Medikamenten, die die Magenmotilität beeinflussen haben zu neuem Interesse an diesem Thema geführt.
INFAI hat klinische Studien für diesen Test beendet und beantragt im Augenblick eine europaweite Zulassung. Das Kit ist augenblicklich auf einer per-Patienten-Basis und für Forschungsprojekte erhältlich, wenn die entsprechenden ethischen Befugnisse und Lizenzausschlüsse gelten.
Testprinzip und Protokoll von Gastromotal
Die Techniken, die augenblicklich zur Bestimmung der Magenentleerung verwendet werden (Szintigraphie und Ultraschall) haben bedeutende Mängel, so dass ein neuer, besserer Test von bedeutendem Wert sein wird. Ghoos et al (Gastroenterology, Vol 104, 1640-1647, 1993) beschrieben einen 13C-Oktansäure Atemtest, bei dem das Substrat in einer Testmahlzeit mit Ei dargereicht wird, und man das Auftauchen von 13CO2 im Atem überwacht. 13C-Oktansäure ist ein normaler Bestandteil von Nahrungsmitteln wie Butter, so dass keine negativen Begleiterscheinungen zu erwarten sind. Die mathematische Analyse der Exkretionskurve, unter Verwendung einer von INFAI entwickelten Methode, erlaubt es die Magenentleerungsrate zu ermitteln. Der Test ermöglicht es, nicht-invasiv Patienten mit Magenmotilitäts-Problemen zu ermitteln, und motilitätsfördernde Medikamente zu evaluieren.
Der Patient verzehrt auf nüchternem Magen 13C-Oktansäure, die mit rohem Eigelb vermischt, gebraten und mit Brot, Butter und 150 ml Kaffee oder Tee dargereicht wird. In dieser Form wird die 13C-Oktansäure erst bei der Ankunft im Dünndarm frei, wo die absorbiert und schnell in der Leber verstoffwechselt wird. Das dabei entstehende 13CO2 erscheint fast sofort im Atem und wird in gläsernen Proberöhrchen gesammelt, in die der Patient mit einem Strohhalm atmet, die versiegelt und bis zur Analyse aufbewahrt werden. Zwei Atemproben werden direkt vor dem Test abgegeben, zehn Proben in 15-Minuten-Intervallen nach der Testmahlzeit, und weitere drei in halbstündigen Intervallen, so dass eine Messzeit von insgesamt 240 Minuten abgedeckt wird. Die Röhrchen werden zur 13CO2-Analyse an ein qualifiziertes Labor gesendet und die Exkretionskurve mathematisch analysiert, um zwischen normaler und eingeschränkter Magenmotilität zu unterscheiden. Zwei Parameter (Magenentleerungs-Koeffizient und Halbzeit der Magenentleerung) werden mit Hilfe einer mathematischen Prozedur und von INFAI entwickelter Software berechnet und berichtet.
Da der Test exakt die Zeit misst, bei der festes Material im Dünndarm erscheint, ist die Zubereitung der Testmahlzeit entscheidend für die Genauigkeit des Tests. Wenn die Testmahlzeit falsch zubereitet wird, kann die Markierung mit der Flüssigphase aus dem Magen gewaschen werden, so dass eine verringerte Magenmotilität maskiert würde.
Laufende Studie zu Gastromotal
Study: Gastromotal; Eudra CT Number: 2011-002782-38
Gastromotal 1-¹³C-Caprylic Acid breath test in the diagnosis and evaluation of therapeutic outcome in patients with dyspeptic symptoms and delayed emptying. Sponsor: INFAI
Gastromotal Patent
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